Förderung des Radverkehrs in Ingolstadt

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

gerne blickt man in Ingolstadt auf Rankings und erfreut sich dabei vielfach an Spitzenplätzen. Beim Städteranking „ADFC-Fahrradklimatest 2012“ hat Ingolstadt im Vergleich zu anderen bayerischen Städten ähnlicher Größe unterdurchschnittlich abgeschnitten, gleiches gilt für den bundesweiten Vergleich. Verglichen mit dem vorangegangenen Städteranking von 2005 war Ingolstadt dabei die einzige bayerische Stadt, für die die Bewertung eine „weit unterdurchschnittliche Entwicklung“ ergab.

Dies sollte für Ingolstadt Anlass sein, dem Fahrradverkehr in den kommenden Jahren eine deutlich höhere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Als einen wesentlichen Baustein dafür würden wir die Einrichtung einer „Arbeitsgruppe Radverkehrsförderung“ ansehen, in der neben Vertretern der Verwaltung (Stadtplanung, Hoch- und Tiefbau) auch die Verkehrsverbände (ADFC, VCD) und die Polizei mitarbeiten sollten.

Aufgaben der Arbeitsgruppe wären vor allem die Sicherstellung von Verkehrssicherheit und Fahrkomfort, die Optimierung der Infrastruktur, ganz allgemein die Schaffung eines fahrradfreundlichen Klimas.

Da das neu geschaffene Gremium beratenden Charakter haben wird, ist die Stadt parallel gefordert, sich im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans bei den Handlungszielen konkrete Zielvorgaben zu setzen, z.B. die Erhöhung des Radverkehrsanteils am Gesamtverkehr.
Mit freundlichen Grüßen
 
Simone Vosswinkel,            Franz Hofmaier,
ödp-Stadträtin             ödp-Stadtrat