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Pressemitteilung

ÖDP fordert höhere Priorität für Donaumuseum im Kavalier Dallwigk

Beim Thema Gießereigelände dreht sich die ganze öffentliche Diskussion im Moment nur um das MKKD und den augenscheinlich unter einem schlechten Stern stehenden Neubau des Kongresshotels, des „Kolosses von Ingolstadt“, wie das momentan geplante Bauwerk wegen seiner unverträglichen Dimensionen vom Bayerischen Rundfunk und der Süddeutschen Zeitung genannt wurde. Bemerkenswert still ist es dagegen um das wertvolle Baudenkmal Kavalier Dallwigk und das darin geplante Donaumuseum geworden. Hier sind bisher weder konkrete Planungen zur Sanierung des Gebäudes, geschweige denn Termine für deren Realisierung öffentlich geworden.

Soll der zwischen neuem Schloss und Glacis entstehende neue Stadtteil wirklich zu der Bereicherung und Belebung für die Stadt werden, die von der Stadtspitze immer wieder betont wird, gilt es das Kavalier Dallwigk – das letzte noch nicht renovierte Kavalier unserer Stadt – möglichst schnell zu sanieren und der neuen Nutzung zuzuführen. Jahrelange Dauerbaustellen auf dem Gießereigelände sind nicht hinnehmbar: Denn ein verwahrlostes Gebäude oder Baustellenlärm in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem 5-Sterne-Hotel erhöhen nicht gerade dessen Attraktivität. Wenn das Gesamtprojekt Gießereigelände Akzeptanz bei den Ingolstädtern finden soll, ist es angebracht, dem Donaumuseum im Kavalier Dallwigk höhere Priorität einzuräumen. Denn im Gegensatz zu einem Luxushotel und einem defizitären Kongresszentrum, von dem lediglich gut betuchte Geschäftsreisende und Kongressbesucher profitieren werden, könnte das Donaumuseum mit einem  Aussichtspunkt auf dem Wasserturm samt dazugehöriger Gastronomie tatsächlich attraktiv für ganz normale Schanzer und auch Touristen sein.

Wie schnell sich bei entsprechender Entschlussfreudigkeit der Verantwortlichen hier in Ingolstadt auch noch größere Projekte realisieren lassen, konnte man in den vergangenen Jahren eindrücklich im Nordwesten der Stadt besichtigen, wo gigantische Einzelhandels- und Logistikhallen in atemberaubend kurzer Zeit aus den fruchtbaren Äckern wuchsen. Gerade angesichts der momentan noch günstigen Haushaltslage sollte man die Vollendung des Projekts Gießereigelände nicht in eine unbestimmte Zukunft verschieben.

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